Passend zum Ferienende habe ich ja dann am Sonntag meine “to do Liste (Schule)” abgearbeitet gehabt und heute am Vortag zur 1. Konferenz brav meine Noten eingetragen und Bemerkungstextvorschläge zur Ansicht bzw. für Änderungswünsche im Notenordner hinterlegt.
Nächsten Donnerstag beginnen die Prüfungen. Vielleicht haben meine Zehnklässler ja auch so viel “Glück” wie die Hessischen Schüler….
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Regen zum Klassenfototermin
Auf die Minute pünktlich begann heute der Regen – auf die Minute pünktlich zum geplanten Fototermin zu den Klassenfotos.
Wir konnten sie dann in der nächsten Regenunterbrechung nachholen. Leider waren manche Kollegen -wie ich und der Kellerkollege- mangels anderer Auskunft da mit ihren Klassen am Ender der Pause wieder zum Unterricht übergegangen und mussten wieder geholt werden. Leider war das Lehrerfoto dann schon vorbei. Auch nett. Jetzt bin ich mit auf dem Klassenfoto, aber nicht mit auf dem Lehrerfoto.
Update und neues Layout
Nachdem ich mein Blog gerade auf WordPress 2.2 aktualisiert habe, wollte ich auch das Erscheinungsbild etwas verändern, um meine verschiedenen Blogs unterschiedlich zu gestalten. Dabei ist mir diese Variante untergekommen. Vielleicht werden manche Kollegen das Blaue Motiv im Titelbild als Hommage an unser Raucherlehrerzimmer sehen, das mit Beginn des Schuljahres abgeschafft wurde. Das Zimmer ist leider Vergangenheit. Von den Kollegen, die man dort getroffen hat, rauchen -sowei ich weiß- immer noch alle bis auf einen, aber die vielen guten Gespräche (pädagogisch, fachlich und privat), die an diesem Kristallisationspunkt stattgefunden haben, sind ohne diese Anlaufstelle weniger geworden. Ob es wirklich mehr Vorbild ist, wenn die Schüler nun die Kollegen rauchend vom Parkplatz wegfahren sehen oder beim Spaziergang in der Mittagspause treffen, wage ich ja immer noch zu bezweifeln…
Ich fand dieses Thema für WordPress zunächst einfach schön und mit dem dunklen Erscheinungsbild auch gut zum Keller passend. Die andere Idee kam mir erst heute beim Fertigstellen…
Ferien – schulfreie Zeit und jede Menge Schularbeiten
Heute endlich der erste freie Tag. Nach den Belastungen der letzten Wochen war ich einfach nur müde als die Anspannung weggefallen ist. Da kam es mir gerade recht, dass ich am Nachmittag zum Abschalten bei Muttern Blumen pflanzen sollte…
Heute hab ich meine To-do Liste für die Ferien erstellt. Neben Steuererklärung und drei weiteren Dingen aus dem Privatbereich stehen jede Menge Arbeiten für die Schule drauf:
- Notenlisten für Chemie und Bio der Abschlussklasse Nr. 1 fertig machen
- Notenlisten für Chemie und Bio der Abschlussklasse Nr. 2 fertig machen
- Zeugnisbemerkungen für die Abschlussklasse entwerfen, in der ich Klassleiter bin
- Korrektur der Stegreifaufgabe Klasse Nr. 1
- Korrektur der Stegreifaufgabe Klasse Nr. 2
- Korrektur der Nachholschulaufgabe in Chemie
- Artikel für den Jahresbericht zum Wahlunterricht schreiben
- Elternbrief zur Abrechung für die Abschlussfahrt schreiben
- Wandkalender und iCal um die neuen Termine ergänzen
- Ablage
Langes Wochenende vor den “Chaos-Tagen”
Nachdem wir am Freitag einen Brückentag haben, den wir an einem Schulsamstag reinarbeiten dürfen, kann ich endlich etwas Abstand vom Wahnsinn der letzten Tage gewinnen. Heute war Gottesdienst nach Jahrgangsstufen getrennt und bei der Stufe, die begleitet habe OHNE Chor, der so fleißig dafür geübt hat. Vielleicht hätten sie gestern einfach noch eine dritte Stunde kriegen sollen…
Dummerweise wird wohl meine Erholung vom Chaos nur eine kleine Zwischenentspannung bringen, denn Montag bis Freitag sind “Chaos-Tage”, oder wie sie offiziell heißen die Tage mit den Aufnahmeprüfungen. Dabei sind die Mehrzahl unserer Deutsch- und Englisch-Kollegen mit den Aufnahmeprüfungen beschäftigt. Jeden Tag darf deshalb eine Jahrgangsstufe von 5 bis 7 auf Exkursion, die 8. Klassen haben ein English-Camp, die 9. sind auf Einkehrtagen und die 10. hat Unterricht nach Sonderplan. Dummerweise weiß sie bis heute offiziell nix davon, wer wann bei ihnen Unterricht hält und kann sich so nicht wirklich vorbereiten. Außerdem waren bis heute Nachmittag auch noch einige Lücken im Zehntklass-Plan, die sich wohl während der schulfreien Zeit nicht füllen werden, indem sich Kollegen eintragen. Hätte ich mich nicht eingetragen, hätte ich dann frei oder müsste ich dann schnell schnell einspringen? Ich freue mich auf Montag – nachmittag wenn ich wieder daheim bin und dabei arbeite ich sonst meist sehr gerne in der Schule.
Hausaufgaben
Nachdem ich gerade erst mal wieder die leidige Diskussion hatte, weil meine Schüler (in Bio!) so wenig schriftliche Hausaufgaben bekommen…
Bei Schwellenpädagogik gibts einen interessanten Artikel zur Auswertung einer Untersuchung zum Thema Hausaufgaben.
In meinem Blog Sprechstunde hab ich (vom oben genannten Aritikel ausgehend) auch mit dem Thema Hausaufgaben befasst.
Frühlingsfest
Gestern hat dann das Frühlingsfest stattgefunden. Nachdem ich beim Aufbauen viel Zeit mit Warten verbracht hatte, ging es dann doch endlich los. Zuerst konnte man noch in Ruhe essen und trinken, ehe dann ab sieben die Vorführungen begannen. Nach dem obligatorischen Grußwort des Chefs konnte man Lieder vom Chor hören, eine kurze Vorführung (Improvisationstheater) der Theatergruppe, einen Tanz der Hip-Hop-Gruppe und eine (lange!) Vorführung der Zirkusgruppe sehen. Zum Schluss stand noch mein persönliches Highlight auf dem Programm: Die Schulband trat auf. Seit ich sie am letzten Sommerfest zuletzt gehört habe, haben die Musiker alle noch einmal einen großen Schritt nach vorne getan. Da hätte ich noch lange zuhören können.
Am Schluss dann wieder alles abbauen. Nach 23 Uhr konnte ich dann endlich heim – gegen halb 8 in der Früh hatte ich die Schule betreten. Trotz der Anstrengung ein schönes Fest. Nur der Tag heute war etwas mau. Bis Freitag hatte sich der fehlende Schlaf doch ganz schön aufsummiert. Sollte man das Fest wiederholen, muss man allerdings wohl noch ein paar Dinge überdenken (Zeitplanung für Proben und Vorbereitung) sowie die Preise beim Essen. Drei Euro für ein Halsgratstück vom Grill in einer normalen Semmel – das krieg ich auch an einem Stand auf einem Fest, wo die Leute Standgebühr zahlen und vom Gewinn leben müssen. Gut der Gewinn kommt unseren Schülern zugute, aber familienfreundlich waren die Preise nicht.
Aufgeheizte Stimmung
Vor und nach dem Elternsprechabend gab es noch manche Wortwechsel zwischen Kollegen, die ungewohnt deutlich waren. Der Grund für all die Dissonanzen liegt in der unterschiedlichen Auffassung von Schule. Es gibt die Fraktion, die versucht ihr Fach mit gwissem fachlichen Ehrgeiz den Schülern näher zu bringen und die, die versuchen den (vergleichsweise wertlosen?) Unterricht durch andere Aktivitäten zu ersetzen, die den Kindern mehr (Freude?, Erkenntnis?, Lernfortschritt? Weiseheit fürs Leben?…) bringen sollen.
Meine Beschreibung macht wohl klar, dass ich gewisse Ansprüche an meine Fächer, die Schüer und auch an mich stelle. Bei zweistündigen Fächern schmerzen da Verluste (inkl. Feiertage) von 5 Unterichtsstunden in 3 Wochen seit den Osterferien wirklich.
Vor allem in den 10ten sind wir alle etwas im Zeitstress. Da platzt dem Kollegen schon mal der Kragen, wenn er bei Anfragen zum Stundentausch wegen einer Schulaufgabe von verschiedenen Kollegen hintereinander einen Korb bekommt. Ich konnte es verstehen, aber ich kann meine Stunde nur tauschen, aber nicht abgeben.
Wie gehts weiter? Muss ich mich mit dem Gefühl abfinden, der Pausenclown zwischen den Exkursionen, Proben für Aufführungen, Berufsberatungsterminen…. zu sein oder darf ich mal wieder mehrere Tage am Stück Unterricht nach Stundenplan halten? Ich bin jedenfalls genervt, dass man dreimal am Vormittag Chorprobe für das Frühlingsfest machen muss, weil die armen Goldkehlchen nachmittags zu erschöpft sind, aber ich jede Woche gemäß Stundenplan in einer 8. Klasse am Nachmittag eine Biostunde halten soll… Dummerweise macht Bio halt nix her, wenn die Eltern im Haus sind. Vielleicht sollte ich mal eine Chemieshow machen und dafür eine Probenchemiewoche beantragen…
Elternsprechabend
Gestern war Elternsprechabend. Ich hatte vermutlich meinen Negativrekord an Gesprächen. Mir kam es aber so vor als wäre allgemein gestern weniger los gewesen als sonst. Immerhin waren die Gepräche alle gut. Manche davon unangenehm, weil es darum ging weniger erfreuliche Informationen auszutauschen, aber auch dabei gab es einen guten Austtausch mit den Müttern/Vätern. Meist hatte ich jedoch wieder das Glück, dass die Mehrzahl der Eltern einfach nur kommt, um mir zu erzählen, dass ihre Kinder dies und jedes bei mir so toll fanden. Eine Mutter hat sogar heute extra in meiner normalen Sprechstunde angerufen, um sich für das aufmunternde Gepräch und die Unterstützung ihres Sohne zu bedanken, der dadurch seine Motivation und in Folge auch Leistung deutlich steigern konnte. Vielen Dank für die angenehme Gesprächskultur auch bei Problemen gestern und für die lobenden Worte. Es ist schön, wenn man auch mal Anerkennung bekommt. Leider ist oft das Gute selbstverständlich und die kleinsten Fehler Grund für eine Schelte mit Pauschalkritik.
Girls day
Je nach Klasse war die Anwesenheit der Damen wegen Besuches des girls day höchst unterschiedlich. Eine Klasse war sogar rein männlich besetzt.
Ich halte den Aktionstag zwar durchaus für eine sinnvolle Angelegenheit, wenn man sich informieren will, aber ich kann mir bei manchen auch sehr gut vorstellen, dass ein bis zwei Stunden einen teilnehmenden Betrieb erkunden (auch wenn es einen nicht interessiert) nur wegen des Freizeitgewinns einem ganzen Tag in der Schule vorgezogen werden. Vor allem wenn eine ganze Gruppe z.B.: die Uni besucht, dann kann man nachher ja noch gemeinsam an die Isar und was trinken…