Übergabe vorbereiten

DIe letzten Wochen laufen und ich arbeite in den Sammlungen an der Übergabe an den Nachfolger. Man will ja schließlich die Sache geordnet übergeben.
Heute hat mich der Nachfolger besucht, um sich von mir noch einmal die Sachen zeigen zu lassen und seine Fragen beantwortet zu bekommen. Dafür war ich dann statt bis 12 Uhr bis nachmittags um 4 Uhr in der Schule. Jetzt kann er hoffentlich nahtlos da anknüpfen, wo meine Arbeiten als Sammlungsleiter, Fachbetreuer und Fachlehrer enden.

You made my day

Zum Ausgleich für die vielen Elterngespräche fing mein Tag heute wirklich unterhaltsam an. Etwa 10 Minuten nach Unterrichtsbeginn klopft es an der Chemiesaaltür. Ich öffne und eine Schülerin begrüßt mich völlig abgekämpft, aber freundlich und entschuldigt sich für diese Verspätung mit einer verpassten S-Bahn. Mir kommt das komisch vor, aber ich weiß im ersten Moment nicht warum. Ich grüße freundlich zurück und drehe mich kurz Richtung Klassenraum um. Ich merke schneller als die Schülerin, dass dort nicht ihre Klasse sitzt und erkläre ihr, dass sie bis zur nächsten Stunde, in der sie Chemie hat noch Zeit ist. Leider kann ich ihr auch nicht sagen, was sie dann in der ersten Stunde hat. Ich gebe ihr den Tipp, doch in den Stundenplan zu sehen und verabschiede mich bis zur zweiten Stunde. Normal nervt mich zu spät kommen, aber das heute war so komisch, dass es mir die Störung locker wert war. Tnx, xxx (keine Namen!) , you made my day!

Nach den Ferien ist alles wie immer

Nach den “Faschingsferien” bin ich voll Tatendrang wieder zur Schule gekommen. Eine große To-do-Liste hatte ich im Gepäck, die ich aufarbeiten wollte und endlich in den beiden Klassen, in denen ich durch ständigen Unterrichtsausfall jetzt da bin, wo ich nach den Weihnachsferien sein wollte wieder vorwärts kommen. Doch was sehen meine Augen für schreckliche Aushänge: Eine Klasse macht Drogenberatung mit der Polizei, die andere hätte ich genau da, wo Gottesdienst ist. Die anderen vier Stunden mit den Klassen, bei denen ich im Soll bin, darf ich normal halten. Komisch, dass fast alle Ausfälle jedes Jahr eine meiner Klassen treffen.

Krank – trotz Schulaufgabe

Nachdem ich jahrelang ohne Krankheitstag ausgekommen bin, musste ich in der Woche vor den Weihnachtsferien meine Quote drastisch erhöhen.
Eigentlich wollte ich noch die geschriebene Schulaufgabe fertig korrigieren und vor den Ferien zurückgeben, um in einer anderen Klasse noch eine zu schreiben, die ich dann in den Ferien korrigieren kann. Im Januar sind dann in den anderen drei Klassen die Schulaufgaben fällig. Doch leider war ich dann die letzte Schulwoche im Dezember bis Weihnachten arbeitsunfähig. Ich konnte noch nicht mal die geschrieben Arbeiten in kleinen Portionen daheim korrigieren.
Immerhin konnte ich meine bereits erstellte Angabe für die noch zu schreibende Arbeit an die Schule mailen und mein lieber B/C-Kollege hat sie als Vertretung kopiert und schreiben lassen, sodass wenigstens die Kinder sich nicht umsonst vorbereitet haben. Jetzt liegt eben der Packen noch in der Schule und ich mach die Korrektur nach den Ferien. Hab ja noch die andere Arbeit hier liegen. Mir graut jetzt schon vor dem Gedanken, was ich sonst wegen der verlorenen Woche noch alles nimmer im Jahr 2008 geschafft habe, das mich ab dem Dreikönigstag 2009 in der Schule erwartet.
Seit gestern ist dafür noch mein Sohn krank und beschäftigt mich, um mich von meinen Plänen für die Ferien abzuhalten.

gelungener Schultag

Heute sind zwar fast alles Stunden etwas anders verlaufen als geplant, aber aus meiner Sicht sogar besser. Durch Schülerfragen zum jeweiligen Thema konnten noch mehr Aspekte berücksichtigt werden als vorgesehen. Gerade eine Chemiestunde zur Verbrennung der Alkane bekam durch die Frage einer Schülerin eine ganz neue Dimension. Nachdem sie im Buch “der Schwarm” auf das Methanhydrat am Meeresboden gestoßen war, machten wir einen kleinen Exkurs zu diesem Thema. Ich hatte dabei das Gefühl, dass wirklich die ganze Klasse interessiert dabei war. Normalerweise spreche ich das Methanhydrat bei Öl- und Gasgewinnnung an, aber wirkliches Interesse will ich nicht abwürgen, indem man auf spätere Stunden verweist – zumindest nicht, wenn man es auch gleich machen kann.

Es ist selten, dass man am Heimweg nach einem Tag mit 8 Unterrichtsstunden so ein zufriedenes Gefühl hat wie ich heute. Nomalerweise bin ich einfach nur fertig.

neue Augenduschen sind installiert

Kaum beginne ich mein fünftes Schuljahr an der PRMRS sind auch schon die Augenduschen installiert, die ich bei meiner Übernahme des Sammlungsleiter- und Fachbetreuerjobs im zweiten Jahr als Lehrer dort an der Schule beantragt habe. Zur Ehrenrettung der Schulorganisation will ich aber auch nicht verschweigen, dass ich auf andere Dinge nur einen Tag (DVD-Player für den Biosaal) oder maximal bis zum nächsten Etatplan (alles andere) warten musste.

Pikrinsäurecheck

Heute durfte ich schon einmal vor der Anfangskonferenz an die Schule. Als Sammlungsleiter hatte ich die ehrenvolle Aufgabe noch einmal nachzusehen, ob wir Pikrinsäure haben. Auch wenn ich mir -dank einer von mir betreuten Chemikaliendatenbank- ziemlich sicher sein konnte, dass wir sowas nicht in der Sammlung führen, hab ich sicherheitshalber nachgesehen. Es wäre doch zu peinlich, wenn man meldet, dass wir keine haben und dann doch noch welche finden. Die Fürsorge des Kultusministeriums finde ich ja nett, aber man hätte die Frist für die Meldung doch auch am Montag als Konferenztag setzen können. Da sind sowieso alle Lehrer in der Schule. So musste ich extra teures Benzin verfahren und die Umwelt verschmutzen, obwohl das Zeug bestimmt nicht über das Wochenende entsorgt worden wäre, wenn ich welches gefunden hätte.

Abschluss der Nicht-Prüfungsfächer

Heute wurde für die Zehntklässler die Endnote in den Nicht-Prüfungsfächern festgesetzt. Damit stehen die Noten für das Abschlusszeugnis in allen Fächern fest, in denen keine schriftliche Abschlussprüfung mit dem Jahresergebnis verrechnet wird. Dieses Jahr durfte auch ich wieder mündliche Prüfungen in Chemie durchführen, um noch bei vier Prüflingen die Noten endgültig festzusetzen. Leider kann es nicht immer gelingen, die bessere Note zu bekommen. Andererseits wäre ja auch sonst jeder ein Dummkopf, der das ganze Jahr über für die bessere Note ohne mündliche Prüfung angestrengt hat.  

Abschied auf Zeit

Heute hatte ich das Vergnügen, mich für sechs Wochen von den KollegInnen zu verabschieden. Am Wochenende beginnt mein zweiter Vätermonat. Vorher natürlich noch die Sammlung aufgeräumt, weil ich sie meinem Vertretungskollegen halbwegs ordentlich hinterlassen wollte. Außerdem noch alle Klassen informiert und sinnvolle Pausenstellen im Stoff erreicht. Dann noch die Vertretungsfrage für meine Klassleitertätigkeit geklärt. Diesmal sollte wirklich alles geregelt sein. Leider werden ja nur ein Teil meiner Stunden von einem Fachkollegen vertreten. Der Rest wird wohl mit anderen Fächern oder Stillbeschäftigung aufgefüllt. 

Fleiß lohnt sich doch

Diese erfreuliche Feststellung durften bei der Rückgabe der Chemieschulaufgaben manche meiner Schüler machen, die sich im Vergleich zu vorher verbessern konnten. Manchen Arbeiten hat man richtig angesehen, dass sich hier bei der Vorbereitung jemand richtig reingekniet hat. Da freut man sich schon beim Korrigieren auf die Herausgabe. Dass es natürlich auch noch welche gibt, die das “von-nichts-kommt-nichts-Erlebnis” hatten, lässt sich nicht vermeiden. Ich kann leider nur lehren. Lernen muss man immer noch selbst.