neue Augenduschen sind installiert

Kaum beginne ich mein fünftes Schuljahr an der PRMRS sind auch schon die Augenduschen installiert, die ich bei meiner Übernahme des Sammlungsleiter- und Fachbetreuerjobs im zweiten Jahr als Lehrer dort an der Schule beantragt habe. Zur Ehrenrettung der Schulorganisation will ich aber auch nicht verschweigen, dass ich auf andere Dinge nur einen Tag (DVD-Player für den Biosaal) oder maximal bis zum nächsten Etatplan (alles andere) warten musste.

Pikrinsäurecheck

Heute durfte ich schon einmal vor der Anfangskonferenz an die Schule. Als Sammlungsleiter hatte ich die ehrenvolle Aufgabe noch einmal nachzusehen, ob wir Pikrinsäure haben. Auch wenn ich mir -dank einer von mir betreuten Chemikaliendatenbank- ziemlich sicher sein konnte, dass wir sowas nicht in der Sammlung führen, hab ich sicherheitshalber nachgesehen. Es wäre doch zu peinlich, wenn man meldet, dass wir keine haben und dann doch noch welche finden. Die Fürsorge des Kultusministeriums finde ich ja nett, aber man hätte die Frist für die Meldung doch auch am Montag als Konferenztag setzen können. Da sind sowieso alle Lehrer in der Schule. So musste ich extra teures Benzin verfahren und die Umwelt verschmutzen, obwohl das Zeug bestimmt nicht über das Wochenende entsorgt worden wäre, wenn ich welches gefunden hätte.

Sturmfrei

Heute durfte ich früher heim. Um unseren SchülerInnen die Möglichkeit zu geben, noch vor dem Sturmchaos sicher nach Hause zu kommen, endete der Unterricht bereits nach der sechsten Stunde. Mein Nachmittagsuntericht ist entfallen.
Als Tagesheim musste die Schule jedoch mit allen Eltern Kontakt aufnehmen, um nachzufragen, ob man die Kinder heimschicken darf. Schließlich gehen unsere Eltern ja davon aus, dass die Kinder erst abends kommen. Ich schätze die Ohren glühen jetzt noch bei den Leuten, die das Telefonieren erledigen mussten…
Für die wenigen, die nicht nach Hause durften, gab es ganz normale Nachmittagsbetreuung. Ich hoffe nur, dass auch diese Kinder und die Tagesheimerzieher noch gut heim gekommen sind.

Jetzt bleibt noch die Frage, ob auch wir morgen schulfrei haben. Nur eigentlich bringt es mir und den anderen Lehrern nichts:

“Unterrichtsausfall bei ungünstigen Witterungsbedingungen

Ungünstige Witterungsbedingungen, insbesondere winterliche Straßenverhältnisse, können es im Einzelfall kurzfristig notwendig machen, den Schulunterricht ausfallen zu lassen. Die Entscheidung über witterungsbedingten Unterrichtsausfall muss der Öffentlichkeit rechtzeitig und möglichst über den lokalen Rundfunk mitgeteilt werden.

Für Schüler, die diese Mitteilung nicht mehr rechtzeitig erreicht hat und die deshalb im Schulgebäude eintreffen, ist eine angemessene Beschäftigung in der Schule zu gewährleisten; die Lehrkräfte haben deshalb – wie an anderen Tagen – ihren Dienst anzutreten. ”
[Aus dem entsprechenden Rundschreiben des Kultusministerium]

Ablage & Sammlung aufräumen

Das Schuljahr nähert sich mit schnellen Schritten dem Ende. Die letzten Papiere müssen ausgefüllt werden, die letzten Abrechungen eingereicht, die letzen Schülerarbeiten für die Ablage vorbereitet…Es ist die Zeit erhöhter organisatorscher Aktivität. Jeder will noch Sachen abschließen, die er nicht ins nächste Schuljahr schleppen will.
Für mich als Sammlungsleiter und Fachbetreuer beginnt jetzt auch die Planung für das nächste Jahr. Die Sammlungen werden aufgeräumt und mögliche Neuanschaffungen auf der Wunschliste notiert. Im nächsten Schuljahr soll ja alles auf seinem Platz sein und die Neuanschaffungen sollten auch bald erfolgen. Bis vor kurzem war ich ja noch mit der Abschlussklasse beschäftigt und bei weniger als 5 Wochen Zeit bis zu den Ferien bestelle ich nicht mehr, da ich keinesfalls in den Ferien die Zustellung an die verwaiste Schule bekommen möchte, wenn sich die Auslieferung verzögert.
In diesem Jahr muss ich die Zeit im Moment auch noch dazu nutzen, die Chemikalien aus der Sammlung zu kontrollieren und zu inventarisieren. Es ist eine Menge Arbeit, aber sicherlich sinnvoll, wenn der aktuelle Bestand erfasst wird. Zudem hat es den Vorteil, dass man dabei auch die Schränke mal wieder putzt und ordentlich einsortiert wieder befüllt. Dann ist wieder alles sauber und am richtigen Ort. Es ist allerdings schade, dass sich diese Arbeit bei uns auf so wenige Schultern (meine linke und meine rechte *g*) verteilt. In meinen vorherigen Schulen war das immer nur ein Tag Arbeit, weil es viele KollegInnen gab, die sich die Arbeit teilen konnten.