gelungener Schultag

Heute sind zwar fast alles Stunden etwas anders verlaufen als geplant, aber aus meiner Sicht sogar besser. Durch Schülerfragen zum jeweiligen Thema konnten noch mehr Aspekte berücksichtigt werden als vorgesehen. Gerade eine Chemiestunde zur Verbrennung der Alkane bekam durch die Frage einer Schülerin eine ganz neue Dimension. Nachdem sie im Buch “der Schwarm” auf das Methanhydrat am Meeresboden gestoßen war, machten wir einen kleinen Exkurs zu diesem Thema. Ich hatte dabei das Gefühl, dass wirklich die ganze Klasse interessiert dabei war. Normalerweise spreche ich das Methanhydrat bei Öl- und Gasgewinnnung an, aber wirkliches Interesse will ich nicht abwürgen, indem man auf spätere Stunden verweist – zumindest nicht, wenn man es auch gleich machen kann.

Es ist selten, dass man am Heimweg nach einem Tag mit 8 Unterrichtsstunden so ein zufriedenes Gefühl hat wie ich heute. Nomalerweise bin ich einfach nur fertig.

Pater-Rupert-Mayer-Tag mit Erzbischofsbesuch

Nachdem im vergangenen Jahr der Pater-Rupert-Mayer-Tag zur Erinnerung an unseren Namensgeber unspektakulär verlaufen war (im Jahr davor haben wir dafür groß mit Sternwallfahrt zur Michaels-Kirche in der Münchner Fußgängerzone das Jubiläum gefeiert), war diesmal wieder mehr Programm geboten. Der neue Erzbischof Reinhard Marx nutzte diesen Tag, um unsere Tagesheimschulen kennen zu lernen. Seit einigen Tagen gab es fleißige Vorbereitung, um unsere Schulen möglichst gut zu präsentieren.

Nach dem Tag heute kann ich nur sagen, dass sich jeder so gut blamiert, wie er meint, es nötig zu haben. Ich durfte mit meiner Klasse am Festgottesdienst teilnehmen. Der Gottesdienst begann nach dem Einzug mit einer Begrüßungsrede durch den Leiter der Tagesheimschulen. Das fand ich jetzt eher unpassend. Man hätte den Gast auch vor dem Gottesdienst offiziell begrüßen können. Vielleicht da, wo der Kinderchor bei der Ankunft gesungen hat. Auch die Gestaltung des Liedzettels hätte nicht mit der Nennung des Chorleiters enden müssen…

In einer feierlichen Messe mit langer, aber nicht langweiliger und sehr engagierter Predigt, durften die älteren Schüler bei einem Treffen in der Aula Fragen stellen, die angeblich wirklich gut beantwortet wurden. Ich weiß es leider nicht aus erster Hand, denn ich war zu diesem Zeitpunkt mit jüngeren Schülern im Klassenzimmer.

Nach dem Unterrichtsende gab es dann eine zweite Fragestunde. Diesmal mit dem Personal. Ich fand es sehr bedauerlich, dass mache Kollegen scheibar nur Probleme mit zu geringem Verdienst oder zu wenig Stellen beschäftigen. Zudem schafften es nicht wirklich alle Fragensteller auf den Punkt zu kommen.

Song der Woche

Nachdem ich in der Lückenstunde im Fachraum beim Vorbereiten meiner Versuche und der Animationen am Laptop für die nächsten Unterrichtstunden Musik gehört habe, ist mir wieder eingefallen, was mir ein Kollege erzählt hat: Er war an einer anderen Schule, an der in der Aula morgends immer Musik zu hören ist, weil es die Schüler entspannt und so Streitigkeiten verringert (hat man dort zumindest so begründet).

Also habe ich die Musik weiterlaufen lassen während die Schüler auf ihre Plätze gegangen sind und erst zur Begrüßung ausgemacht. Es war wirklich eine ganz entspannte Stimmung zum Stundenbeginn und danach konnte man gut arbeiten. Deshalb werde ich das versuchsweise jetzt mal weiterverfolgen. Jede Woche gibts ein Lied der Woche, das zum Stundenwechsel läuft.

Song der Woche: Israel Kamakawiwo’ole: Somewhere over the rainbow

SchiLF zu (De-)Motivation

Traditionell findet in der ersten Woche nach den Sommerferien gleich am Samstag die SchiLF statt. Dieses Jahr hatten wir das Thema Motivation-Demotivation. Als Referent war Herr Bögle von PIB-München unser Gast.

Nachdem wir am Vormittag in Kleingruppen motivierende und demotivierende Faktoren für uns und unsere Arbeit zusammengetragen hatten, durfen wir uns am Nachmittag noch Gedanken über den Umgang mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden machen. Aus meiner Sicht hat sich der Tag nur gelohnt, weil ich gesehen habe, dass meine KollegInnen die meisten Dinge ähnlich sehen wie ich. Was mich an meiner Arbeit demotiviert und was mich motiviert habe ich in jüngerer Zeit auch schon alleine für mich überlegt und bin eigentlich auch auf diesselben Punkte gekommen wie heute das Kollegium.

Unterrichtsbeginn

Heute waren dann auch die SchülerInnen wieder in der Schule. Ich habe mich bei einigen sehr darüber gefreut, sie endlich wiederzusehen.

Insgesamt sind die meisten Klassen etwas kleiner als letztes Jahr und in vielen Fällen werden sich die Abgänger eher positiv auf die Atmosphäre in den Klassen auswirken. Trozdem ist es aus meiner Sicht immer ein fader Beigeschmack, dass man es vorher nicht geschaftt hat, diese Kinder besser einzubinden.

Ich bin -wie erwartet- ein zweites Jahr mit meiner Kollegin vom letzten Jahr in der Klasse geblieben. Von der siebten auf die achte haben wir sechs Abgänge und drei Zugänge und Veränderungen der Verbliebenen über die Sommerferien, sodass sich trotzdem vieles verändern wird. Als Biologe sehe ich Veränderung jedoch als normalen, natürlichen Prozess, auch wenn ich deshalb noch lange nicht alle Veränderungen gut finden muss. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, ob sich langsam die Arbeit und Mühen aus dem letzten Jahr auszahlen und manche Dinge dieses Jahr leichter gehen.

Wirklich neue Klassen habe ich nur die beiden siebten und selbst da kenne ich einige Kinder vom Wahlunterricht und die anderen zumindest aus den Vertretungsstunden.

Anfangskonferenz und Beginn

Heute waren wieder alle bayrischen LehrerInnen in den Anfangskonferenzen. Wir hatten wie immer bereits um 9 Uhr am Vormittag angefangen. Dabei habe ich die neuen Kolleginnen und den neuen Kollegen kennengelernt. Sonst gab es wenig Neues, aber dafür die Dinge, die ich jede Anfangskonferenz höre…

Unser Anfangsgottesdienst war -wie immer- schön. Wir sollten auffällig oft Lieder singen, die ich noch nie gesungen habe. Ich war ganz erstaunt, dass wir auch Gottelob Nr. 666 in der Auswahl hatten. Hätte nicht erwartet, dass diese Zahl außer in der Offenbarung noch irgendwo in den kirchlichen Druckwerken vorkommt.

Eine große Überraschung war der neue Preis in der Schulkantine beim gemeinsamen Mittagessen. Von 3,20 Euro im letzten Jahr auf 3,80 Euro. Dafür gibts jetzt zum Teil Biozutaten. Ein großer Preissprung, aber grundsätzlich ist Biolebensmittel zu fördern eine Entscheidung, die ich begrüße. Nachdem ich das Essen bei uns an der Schule überwiegend gut finde, werde ich auch für den neuen Preis gerne dort essen, wenn ich nachmittags da sein muss.

Mein neuer Stundenplan begeistert mich nur mäßig. Ich habe lieber eine Plan mit gleichmäßiger Verteilung und kürzeren Lücken, weil ich in der Schule nur schlecht an Korrekturen usw. arbeiten kann und als Pause oder für Gespräche mit Kollegen reicht auch eine Freistunde. Mein kurzer Tag ist zwar nett, aber dafür werde ich mit Wahlunterricht jetzt wohl einen Tag mit acht oder neun Unterrichtsstunden haben. Dann noch Pflichtunterricht am Nachmittag und eine lange Lücke am Vormittag. Man hat halt nicht jedes Jahr Glück und die wirklichen Vorzüge/Nachteile im Stundenplan bemerkt man sowieso erst in den ersten Wochen.

neue Augenduschen sind installiert

Kaum beginne ich mein fünftes Schuljahr an der PRMRS sind auch schon die Augenduschen installiert, die ich bei meiner Übernahme des Sammlungsleiter- und Fachbetreuerjobs im zweiten Jahr als Lehrer dort an der Schule beantragt habe. Zur Ehrenrettung der Schulorganisation will ich aber auch nicht verschweigen, dass ich auf andere Dinge nur einen Tag (DVD-Player für den Biosaal) oder maximal bis zum nächsten Etatplan (alles andere) warten musste.