Heute wurden noch die Endergebnisse der Zehnklässler ermittelt. Einige konnten die Chance nutzen und bei den mündlichen Prüfungen die Prüfungsnote verbessern. Leider hat es bei manchen nicht zur Wunschnote gereicht. Noch vor der Konferenz haben aber schon die ersten Eltern angerufen uns sich beschwert, weil die Prüfungsnoten nicht gut genug waren, um jetzt den Durchschnitt zu erreichen, den man braucht, um die FOS besuchen zu dürfen.
Fest steht in jedem Fall: ALLE haben bestanden. Manche können auf die FOS, manche jetzt eben nicht.
Warum sollen jetzt die Prüfer schuld sein, wenn nicht die Wunschnote herauskam. Schließlich hat der Prüfling ja eine schriftliche und dann noch eine mündliche Prüfung bei der Beurteilung durch jeweils ZWEI Lehrer nicht die Leistung erbracht, die man für die Wunschnote bringen muss.
Nein liebe Eltern, das Schulgeld für das Tagesheim ist keine Ratenzahlung für ein Wunschabschlusszeugnis. Davon werden Essen und Nachmittagsbetreuung bezahlt. In der Schule werden die Kinder genau so beurteilt wie an anderen Schulen. Nur auf dem Weg zum Abschluss können sie durch bessere Rahmenbedingungen etwas besser gefördert werden. Lernen müssen sie aber trotzdem selbst und Prüfungen ablegen auch. Kann es nicht auch daran gelegen haben oder waren die Schüler auch eventuell vorher zu gutmütig beurteilt? Ich denke da an solche Fälle: Jahresfortgangsnote gerade noch 3, Prüfungsnote aus schriftlich und mündlich 4 => Gesamtnote 4.
Wie es anders geht, zeigt folgender Fall: Jedes Jahr fast durchgefallen und fast nur Vierer drumherum; Jetzt ein Abschlusszeugnis mit nur einer Vier (sonst nur Dreier, Zweier, Einser), weil man für das Abschlussjahr angefangen hat, sich auch um die Schule zu sorgen und nicht nur um die Freizeitvergnügungen.

Seit heute kenne ich endlich die Ergebnisse der schriftlichen Abschlussprüfung. Morgen darf ich dann meinen Schülerinnen und Schülern aus der 10B die guten und schlechten Nachrichten überbringen.
Für mache wird es noch ein arbeitsreiches Wochenende, wenn sie am Dienstag und/oder Mittwoch noch einemal zur mündlichen Prüfung antreten sollen, weil sie sich sonst gegenüber der Jahresfortgangsnote verschlechtern würden. Manche machen wohl immer alles auf die letzte Minute. Vielleicht brauchen sie die Spannung. Vielleicht haben sie aber auch die Anspannung während der schriftlichen Prüfungen nicht vertragen und waren deshalb schlechter als im Jahresverlauf.

Am Donnerstag erfahren die Mitglieder der Prüfungskonferenz endlich alle Noten aus den Abschlussprüfungen. Bin ja mal gespannt, wie die Ergebnisse im Vergleich zu den Jahresfortgangsnoten aussehen werden und ob es alle aus “meiner Klasse” geschafft haben.

Seit heute Mittag sind meine Schützlinge mit den schriftlichen Prüfungen fertig. Als letzte Prüfungen standen heute BWR oder Physik (je nach Zweig) auf dem Prüfungsplan. Beide Prüfungen waren aus meiner Sicht lösbar.
Es war schön zu sehen, wie die Anspannung aus den Gesichtern gewichen war, nachdem sie ihre letzten schriftlichen Prüfungen abgegeben hatten. Vermutlich sind jetzt noch die meisten von ihnen am Feiern. Jetzt wünsche ich den Prüflingen nur noch, dass möglichst wenige in der Nachspielzeit noch eine mündliche Prüfung absolvieren müssen und freue mich auf den Tag, an dem ich auf der Abschlussfeier hoffentlich für alle ein Kuvert mit dem Abschlusszeugnis mit überreichen darf.

Als vorletzte der schriftlichen Abschlussprüfungen stand heute Mathematik auf dem Prüfungsplan. In beiden Zweigen hatten die Schülerinnen und Schüler heute nicht so das große Los gezogen. Als fachfremder Kollege fand ich die Aufgaben dieses Jahr im Vergleich zu den letzten Jahren schwer – die Mathekollegen auch. Die Schüler konnte ich heute noch nicht fragen.
Aber auch hier gilt mal abwarten, was bei der Korrektur rauskommt. Vielleicht gibts ja auch noch eine Nachbesserung am grünen Tisch wie in Niedersachsen:
Das stand heute bei teachersnews.net: “Die Noten der schriftlichen Abschlussprüfung des 10. Schuljahrgangs im Fach Mathematik werden an allen Schulformen für alle beteiligten Schülerinnen und Schüler um eine Notenstufe angehoben”, hat der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute (25.06.2007) in Hannover mitgeteilt.
Dummerweise sind wir halt in Bayern und zentrale Abschlussprüfungen gibts bei uns schon länger….

Neben den Prüfungen für die Schüler laufen im Hintergrund die Vorbereitungen für die offizielle Entlassungsfeier. Es ist diesmal nicht ganz einfach mit den Wünsche und Vorstellungen der beiden Abschlussklassen einen gemeinsamen Nenner zu finden. “Meine Klasse” hätte gerne eine richtige Feier mit noblem Buffet und die anderen wollten zunächst nur ein bisschen was zu Essen mitbringen…
Jetzt schien es, dass sich die Klassen soweit verständigt hätten, da kommt es mir so vor als ob im Hintergrund irgendjemand versuchen würde, die Vorbereitungen zu stören. Sollte das so sein, fände ich es ein ziemliches Armutszeugnis, wenn man persönliche Animositäten auf dem Rücken der Absolventen austragen muss, die sich freuen, den ersten wichtigen “beruflichen” Erfolg zu feiern.
Ich fand die Feiern der letzten beiden Jahre wirklich schön und den Anlass angemessen würdig und trotzdem unterhaltsam. Zur letzten Feier hatte ich ja als 16. Eintrag hier im Blog letztes Jahr bereits berichtet. Im Jahr vorher war ich zum ersten Mal an dieser Schule dabei und fand es schön, wie man sich hier nach einer längeren gemeinsamen Zeit mit Würde voneinander verabschieden konnte, auch wenn die Zeit bis dahin nicht immer eitel Sonnenschein war. Im Großen und Ganzen war die Summe der Eindrücke eben doch noch deutlich positiv.
Dass so eine Feier auch anders laufen kann, wenn sich keiner wirklich darum kümmert, kann man im Blog des Teacher lesen.

Heute war zweiter Prüfungstag für die Abschlussklasse. Im Fach Englisch wird zunächst Hörverständnis geprüft. Zu einem Stück von CD müssen Fragen beantwortet werden. Anschließend kommt der schriftliche Teil mit Text samt Fragen, Grammatik und Übersetzung.
Ich hatte wegen Unterricht nur kurz Zeit, bei den Prüfungen vorbeitzuschauen. Die Prüfung erschien mir als Fachfremdem machbar, aber nicht ohne Fußangeln. Auch hier gilt: Nach der Korrektur wissen wir mehr.