Ablage & Sammlung aufräumen

Das Schuljahr nähert sich mit schnellen Schritten dem Ende. Die letzten Papiere müssen ausgefüllt werden, die letzten Abrechungen eingereicht, die letzen Schülerarbeiten für die Ablage vorbereitet…Es ist die Zeit erhöhter organisatorscher Aktivität. Jeder will noch Sachen abschließen, die er nicht ins nächste Schuljahr schleppen will.
Für mich als Sammlungsleiter und Fachbetreuer beginnt jetzt auch die Planung für das nächste Jahr. Die Sammlungen werden aufgeräumt und mögliche Neuanschaffungen auf der Wunschliste notiert. Im nächsten Schuljahr soll ja alles auf seinem Platz sein und die Neuanschaffungen sollten auch bald erfolgen. Bis vor kurzem war ich ja noch mit der Abschlussklasse beschäftigt und bei weniger als 5 Wochen Zeit bis zu den Ferien bestelle ich nicht mehr, da ich keinesfalls in den Ferien die Zustellung an die verwaiste Schule bekommen möchte, wenn sich die Auslieferung verzögert.
In diesem Jahr muss ich die Zeit im Moment auch noch dazu nutzen, die Chemikalien aus der Sammlung zu kontrollieren und zu inventarisieren. Es ist eine Menge Arbeit, aber sicherlich sinnvoll, wenn der aktuelle Bestand erfasst wird. Zudem hat es den Vorteil, dass man dabei auch die Schränke mal wieder putzt und ordentlich einsortiert wieder befüllt. Dann ist wieder alles sauber und am richtigen Ort. Es ist allerdings schade, dass sich diese Arbeit bei uns auf so wenige Schultern (meine linke und meine rechte *g*) verteilt. In meinen vorherigen Schulen war das immer nur ein Tag Arbeit, weil es viele KollegInnen gab, die sich die Arbeit teilen konnten.

Wandertag

Auch der zweite Wandertag in diesem Jahr war für mich natürlich ein Pflichttermin, obwohl meine Klasse nicht mehr im Haus ist. Ich durfte als zusätzliche Kraft mit einer anderen Klasse ins Alpamare zum Baden fahren. Ein bisschen Baden, ein bisschen rutschen und nebenbei die Kinder im Blick behalten (und natürlich die Last der Verantworung tragen). Auch wenn dieser Ausflug privat noch viel entspannter gewesen wäre, gehört so etwas zu den angenehmeren Arbeiten als Lehrer. Die Verantwortung und schwierige rechtliche Situation bei der Haftung kann man in diesem Moment ja ganz gut verdrängen, wenn man mit den Kindern eine Runde rutscht oder im Schwimmbecken blödelt…und vielleicht hat man ja das Glück, dass bis zum Ruhestand bei solchen Aktivitäten nie etwas passiert. Eigentlich wäre es auch schade, wenn man bedenkt, wie viele tolle Aktivitäten geopfert werden müssten, wenn man alles 100% sicher gestalten muss und jedes Restrisiko ausschließen will.

Abschlussfeier

Es ist vollbracht. Seit gestern Abend sind meine lieben aus der 10. Klasse Ex-Schüler unserer Schule. Bei unserer offiziellen Feier mit Gottesdienst, den Abschlussreden und der Zeugnisübegabe haben sich meine (ehemaligen) Schützlinge mit Bravour verabschiedet. Wie immer in den letzten 2 Jahren, wenn es darauf ankam, konnte man sich auf ihr Engagement verlassen. Sie hatten eine kurzweilige Abschlussrede mit Bildern unterlegt, auf denen mit Fotomontagen die Lehrkräfte des Abschlussjahres zu sehen waren. Jedes Bild orginell, jede Beschreibung dazu witzig, aber keine unter der Gürtellinie. Auch bei der Würdigung der KollegInnen mit Geschenken konnte man sehen, dass sie sich für jeden etwas persönliches ausgedacht hatten, das sie aufgrund der erlebten gemeinsamen Zeit für besonders passend hielten.
Nach einem gemeinsamen Abschlussessen vom Buffet, kam für die AbsolventInnen und fünf ausgewählte KollegInnen noch das Sahnehäubchen: Pünktlich zum Ende der offiziellen Feierlichkeiten fuhren vier Stretchlimousinen vor, die unsere Hauptakteure und die Auserwählten nach München zur weiteren Feier im kleinen Kreis brachten. Es war schon ein besonderes Erlebnis durch die getönten Scheiben die gaffenden Blicke der Leute unterwegs zu sehen, während man sich gemütlich in die Ledercouch zurücksinken ließ.
In München war dann eine Kneipe gebucht, in der nun in kleinerer Runde weiter gefeiert werden konnte. Gegen Elf verabschiedeten sich die geladenen Gäste, für die am nächtsten Tag die Schule ja wieder weiterging und suchten sich ein Taxi/die u-Bahn für den Heimweig bzw. den Weg zu den Autos an der Schule.
DANKE meine Lieben für die gelungene Abschlussfeier und die schönen 2 Jahre mit euch. Genießt die Zeit des Feierns und macht das beste aus euerem weiteren Leben! Ich freue mich auf die glücklichen Berichte über euer weiteres Leben bei jedem Treffen in der Zukunft.

Schul-Sommerfest

Heute (Samstag für alle “faule Säcke” Zitierer!) durfte ich zum zweiten Mal am Schulsommerfest mitfeiern (<- vorsicht Euphemismus!*g*). Diesmal hatte ich aber mehr Spaß als beim ersten Mal. Mein Dienst als Hilfe bei der Band war mit Aufbau, Soundcheck und dann Bühne leerräumen, Pause bis kurz vor dem Auftritt, alles wieder auf die Bühne, Verkabeln, kurzer Test, Konzert, Aufräumen zwar auch nicht weniger Arbeit als die Standbetreuung im letzten Jahr, aber ich hatte eine gemütliche Pause von zwei Stunden zwischendrin. In dieser Zeit konnte ich eine Runde über das Gelände drehen, alle anderen Stände und Aktionen besichtigen, gemütlich essen, mit Schülern, Eltern und Kollegen sprechen…
So macht ein Fest Spaß. Selbst etwas zur Unterhaltung der anderen Gäste beigetragen und selber auf seine Kosten kommen. Da hilft man dann auch gerne noch einmal den Kollegen beim Abbau ihrer Stände am Schluss, wenn man mit den eigenen Aufgaben schon fertig ist.

Firmung

Heute war Firmung an der Schule. Viele unserer Achtklässler haben die Möglichkeit genutzt in der Schulkirche das Sakrament zu empfangen. Die Mitschüler durften mit in die Kirche.

Es ist vollbracht!

Endlich sind meine Zehntklässler fertig. Manche konnten die müdlcihen Prüfungen noch nutzen, um ihre Note zu verbessern. Die Bücher sind abgegeben, das Klassenzimmer geputzt und ausgeräumt. Jetzt haben sie erst einmal noch frei bis zum Donnerstag und dann sind die Ehemalige unserer Schule.
Eigentlich schade, dass ich sie dann nur noch zufällig unterwegs einmal treffen kann und manche vielleicht nie wieder sehe. Aber es ist nunmal so, dass wir unsere Schüler immer nur einen Abschnitt ihres Lebens weit begleiten. Dann kommen neue, die unsere Aufmerksamkeit brauchen und uns damit von der Vergangenheit ablenken. Trotzdem immer wieder faszinierend, wenn man darüber nachdenkt, wie vielen Menschen ich in den letzten 10 Jahren begegenet bin.

Morgen: Mündliche Prüfungen

Morgen dürfen meine lieben Zehntklässler noch einmal mündlich ihr Wissen unter Beweis stellen, wenn sie die (“freiwillige”) Verlängerung gebucht haben. Heute haben erst einmal alle brav ihre Meldezettel fristgerecht abgegeben.
Jetzt drücke ich meinen Schützlingen morgen noch ein letztes Mal die Daumen, dass sich der nochmalige Stress dann für sie auch lohnt. Ab Mittwoch darf ich endlich in die Schlussoffensive und nach der letzten Notenkonferenz die Zeugnisse fertigschreiben, für die ich bereits in den Pfingstferien die Voschläge für die Bemerkungen entwerfen musste.

Mitarbeiterversammlung und Grillfest

Wieder einmal musste ich am Freitag feststellen, dass einige KollegInnen gute Gründe finden, um nicht Zeit zu haben, wenn Mitarbeiterversammlung mit anschließendem Grillfest ist. Schade eigentlich, denn sowas ist eine nette Gelegenheit, sich endlich mal in Ruhe zu unterhalten, ohne dass Schüler an der Lehrerzimmertür klopfen, Eltern anrufen, andere Kollegen auch noch was fragen müssen…
Schade eigentlich, aber so war es halt in kleinerer Runde nett und man kann ja niemanden zu seinem Glück zwingen.

Prüfungsergebnisse

Am Freitag hatte ich die schöne Aufgabe, allen Prüflingen aus meiner 10ten die Ergebnisse ihrer schriftlichen Abschlussprüfungen bekanntzugeben. Dank sehr schülerfreundlicher Notenschlüssel sind die Arbeiten in vielen Fällen besser als von den Prüflingen erwartet ausgefallen. Einige konnten sich gegenüber dem Jahresfortgang verbessern, viele haben einfach die Noten gehalten, manche haben sich um eine Note verschlechtert und dürfen jetzt noch mal in die Verlängerung (mündlich), um vielleicht doch die bessere Note zu bekommen. Richtig leid tun mir aber die Schüler, die in der Prüfung so daneben gegriffen haben, dass die Jahresfortgangsnote um zwei Notenstufen unterschritten wurde und jetzt damit mit einer Prüfung die ganzen Noten des Jahres im Zeugnis um eine Notenstufe nach unten gerissen haben. (z.B.: 3 im Jahresfortgang + 5 in der Prüfung macht 4 im Zeugnis – gerade in Deutsch sehr ungerecht, wenn man auf diese Weise mit einem versauten Aufsatz die drei ähnlich schweren Schulaufgaben + weitere Noten entwerten kann). Da ist das Abizeugnis gerechter, in dem die Noten der Halbjahre und der Prüfung einzeln aufgeführt sind. So sieht man auch die Ausrutscher. Zudem ist das Punktesystem mit 15 Stufen auch differenzierter in der Beurteilung als das Notensystem mit 6 Noten.
Unverständlich sind mir alledings auch die weichen Notenschlüssel in manchen Prüfungsfächern. Wäre es nicht sinnvoller, wenn man im Niveau entsprechend passende Fragen stellen würde und dann gerecht bewerten als diese Aufgaben und dann in der Bewertung übertrieben großzügig sein, um noch einigermaßen vernünftige Schnitte zu bekommen. Damit bewerte ich nicht mehr unbedingt Leistung. Damit bewerte ich eher die Stessresistenz bem Bearbeiten der lösbaren Aufgaben.

Bundesjugendspiele

Meine Prognosen waren weitestgehend richtig. Hohe Quoten bei Abwesenheit und entschuldigter Nichtteilnahme trotz Anwesenheit (dazu: danke, liebe Eltern, die an solchen Tagen für Kinkerlitzchen eine Entschuldigung schreiben und damit den Schulsport so unterstützt) und viele unmotivierte Teilnehmer. Ganz vergessen oder vielleicht auch verdrängt hatte ich bei meinen Prognosen das alljährliche organisatorische Chaos. Andererseits sind die selbstorganisierenden Strukturen (self assembly bei Wikipedia) im Lehrerkollegium bei der Chaosbeseitigung für mich als Chemiker und Biologen schon alleine fachlich interessant. Hätte nie nicht gedacht, dass es sowas auch auf dieser Ebene gibt.
Und dann hab ich noch was bekommen, das man sonst in der Schule nicht bekommt: Sonnenbrand am Hals (trotz Sonnencreme mit LSF 40, manchmal hasse ich meinen Hauttyp) und Kopfweh trotz Kopfbedeckung, weil meine Station leider in der Sonne lag.