Abschiedsfeier “meiner” 10b

Auf der offizellen Verabschiedung habe ich von meiner 10b noch eine schriftliche Einladung bekommen: “Sehr geehrter Herr Zobrist, Sie gehören zu den Auserwählten…” mit der sie mich – wie auch ein paar andere Kollegen- zu ihrer Abschiedparty eingeladen haben. Man hatte mich auch darauf hingewiesen, dass ich doch bitte nicht mit dem Auto kommen soll, um auch mit ihnen bei der Feier anstoßen zu können…

Auf dem Weg zur Bushaltestelle bin ich vom Platzregen so nass geworden, dass ich wieder umgekehrt bin. Nachdem ich mich umgezogen hatte, hat mich meine Frau zur S-Bahn gebracht. So kam ich dann zwar später als geplant, aber dafür ohne Auto an.

Es war ein schöner Abend und ein würdiger Abschied von einer Klasse, deren Schüler ich persönlich sehr schätzte. Es waren nette und teils wehmütige Gespräche, aber auch gemeinsame Feierfreude und keiner hat die Kontrolle über sein Handeln verloren.
Mit einem kleinen Teil sind mein Klassleiterkollege und ich dann noch in eine andere Bar umgezogen als sich diese Feier aufgelöst hat. Ich war dann allerdings irgendwann einfach müde und hatte auch genug gefeiert, sodass ich mir ein Taxi nach Hause bestellte. Unterwegs haben wir noch einen Schüler abgesetzt, der auf der Strecke wohnt. Morgens um kurz nach drei bin ich vor meiner Haustür aus dem Taxi gestiegen und konnte endlich ins Bett.
Auch wenn die lange Taxifahrt und die Feier deutlichen Schwund in meinem Geldbeutel und schwere Müdigkeit bei mir hinterlassen haben (weil mich morgens um halb sieben mein Sohn geweckt hat), war es jeden Cent und jede Minute wert. Es war der gelungene Abschluss eines tollen Jahres mit einer menschlich sehr angenehmen Klasse und einem Klassleiterkollegen, mit dem ich mich blind verstehe. Danke für diese tolle Zeit mit euch!

Verabschiedung der 10. Klassen

Am Donnerstagabend durfte ich mal wieder als Klassleiter die Abschlusszeugnisse an meine 10b überreichen. Es ist immer der schönste Job im ganzen Jahr. Mit manchen meiner SchülerInnen hatte ich durchgängig sechs Jahre auf diesen Moment hin gearbeitet: Der erfolgreiche Realschulabschluss in ihren Händen.
Es war eine der besseren Abschlussfeiern. Der Gottesdienst war -wie immer- schön von unseren beiden Schulpfarrern gestaltet worden. Die Tische im Speisesaal waren von einer Abordnung der Eltern liebevoll und orginell dekoriert und die Reden angenehm kurz. Das Buffet gab es diesmal nicht am Schluss, sondern nach dem offiziellen Teil und vor den Beiträgen der Schüler, zudem war es im Gang aufgebaut worden, sodass im Saal selbst mehr Platz war. Untermalt hat diese Pause unsere Schulband, die zum neunen Schuljahr auch einige personelle Veränderungen erfahren wird, weil manche bisherige Mitglieder erfolgreich ihre Schulkarriere bei uns im Haus beenden konnten.
Die Beiträge der Schüler waren kurzweilig. Beide Klassen zeigen Eindrücke von ihrer Abschlussfahrt und bedankten sich noch bei ihren Lehrern mit individuellen Dankesworten und auf die Kollegen abgestimmten kleinen Geschenken. Da hatten sich unsere Absolventen wirklich viel Gedanken gemacht und die einzelnen Kollegen auch gut zum Wiedererkennen beschrieben.
Wirklich gefreut hat mich auch, dass sich sehr viele persönlich von mir verabschieden wollten, ehe sie gegangen sind. Danke!