Zeugniskonferenzen

Nachdem am Freitag bis Mittag die Noten der Kollegen eingetragen sein sollten, konnte ich heute noch vor der Konferenz die Noten “überprüfen”. Ich habe es sogar noch gschafft, mit alle KollegInnen vor Konferenzbeginn Unklarheiten anzusprechen und zu beseitigen. Der Erfolg: In der Konferenz geht meine Klasse dann schnell. Man kann die Zeit nutzen, um wirklich wichtige Dinge zu besprechen statt noch Noten abzuklären.

Elternsprechabende

Gestern haben wir den zweiten der beiden Elternsprechabende im ersten Halbjahr abgehalten. Wie immer habe ich drei Stunden durchgängig Gespräche mit Eltern geführt. In den meisten Fällen reichen die geplanten Zehn Minuten pro Gespräch aus, da ich ausführlichere Gespräche sonst meist in den normalen Sprechstunden führe. In vielen Fällen wird der Sprechabend ja nur genutzt, um sich einen Überblick zu verschaffen und Kontakt zu den Lehrern zu halten.
Trotzdem ist es schwer, wenn man sich in so kurzer Zeit mit vielen verschiedenen Leuten möglichst differenziert über deren Kinder unterhalten soll. Andererseits ist es in vielen Fällen auch eine Möglichkeit, um Rückmeldungen zu bekommen. Die Eltern erzählen einem während der Gespräche auch, was die Kinder daheim über die Schule, den Unterricht und die jeweiligen Lehrkräfte erzählen. Diesmal hatte ich das Glück, dass offensichtlich die Kinder vor allem psoitiv von mir und meinem Unterricht zu sprechen scheinen. Sowas tut auch mal gut.
Erstaunlich ist es schon, dass man von den Kindern geschätzt wird, obwohl man (gelegentlich gegen deutlichen Widerstand) Erziehungsarbeit leistet und in den Fächern durchaus Niveau verlangt – oder müsste es vielleicht “gerade weil” statt “obwohl” heißen.

Abschlussfahrt planen

Der erfreuliche Nebenaspekt der Tatsache, dass ich wieder Klassleiter einer Abschlussklasse bin, ist, dass ich wieder auf Abschlussfahrt gehen muss/darf. Der Nachteil ist -neben dem erhöhten Papierkrieg- leider auch, dass ich in den letzten Tagen zunächst einmal diese Abschlussfahrt organisieren musste. Nachdem ich nun Unterkunft und Anreise gebucht habe, kann ich mich auf unseren Ausflug freuen und endlich wieder meine “normale Arbeit” erledigen.

Elternabend

Gestern war Elternabend. Erfreulicherweise waren von meiner Klasse die meisten Kinder durch einen Elternteil vertreten. So kenne ich jetzt wenigstens die meisten persönlich und wir hatten Gelegenheit uns über verschiedene Themen auszutauschen.
Anschießend begann wieder das alljährliche Chaos. Die Lehrer werden im 5-Minutentakt durch die Klassen (in denen sie unterrichten) geschleust und stellen sich vor. Zudem sagen sie noch “kurz” was zum Fach. Manche schaffen es aber leider nicht, ihr Fach in weniger als 10 Minuten darzustellen. Somit gerät nach kurzer Zeit immer der Plan durcheinander… Wenn man dabei -wie ich- durch fast alle Klassen im Haus ziehen darf, ist es kaum möglich eine Verzögerung wieder aufzuholen, wenn man einmal aus dem Takt gebracht wurde, weil man noch warten musste bis die/der KollegInnen vor einem zum Ende ihrer Darstellung finden….
Gerade gegen Ende der Vorstellungsrunde hat man dann sowieso das Gefühl, dass die Eltern froh sind, wenn man es in weniger als fünf Minuten schafft, sich und die wirklich wesentlichen Punkte des Unterrichtsinhalts für dieses Jahr vorzustellen. Vermutlich kann man sich nach mehreren KollegenInnen sowieso nichts mehr merken und will nur noch einmal kurz die Leute sehen, denen man die Kinder anvertraut.

Brückentag

Heute war Brückentag. Erstaunlicherweise haben diesen kaum Schüler für ein verlängertes Wochenende genutzt. Dafür hatte ich die Möglichkeit, die (um einen Tag) verlängerte Vorbereitungszeit für die Stunden am nächsten Schultag (Mittwoch) für organisatorische Aufgaben zu nutzen: Kataloge wegen den Neuanschaffungen für die Sammlung wälzen und Preise vergleichen, Sammlung aufräumen und die neuen Kataloge einsortieren, mit dem Fachkollegen wegen Wünschen und Abstimmung des Lehrinhalts besprochen, mit meiner Klassleiter-Kollegin über die Klasse und die mögliche Abschlussfahrt Informationen ausgetauscht….

Wandertag und Studienkollegen

Glücklicherweise wollte meine neue Abschlussklasse an ihrem letzen Wandertag unbedingt noch einmal ins Alpamare fahren. Bei Nieselregen bestimmt eine gute Wahl. Nachdem wir in der letzen Woche die Organisation erledigt hatten und dabei feststellen mussten, dass Preise in Angeboten für eine Busfahrt eine Spanne von 240% zwischen günstigstem und teuersten Anbieter aufweisen, klappte heute alles reibungslos. Ein schöner Badetag. Wenn wir schon nicht gewandert sind, haben wir uns bestimmt beim Rutschen und Schwimmen mindestens ebensoviel körperlich angestrengt.
Für mich war der Tag heute noch ganz besonders interessant, da ich im Schwimmbad eine ehemalige Mitstudentin getroffen habe, die mit ihrer Klasse ebenfalls auf Wandertagsausflug war. Wir haben zwar den Kontakt über unsere Homepages und einzelne Mails nie ganz verloren, aber persönlich getroffen haben wir uns seit dem Ende des Studiums nicht mehr.

Erster Schultag

Nachdem ich heute mal wieder am ersten eigentlichen Schultag Geburtstag hatte und nicht feiern konnte, hab ich deshalb eine kleine Schultüte von meinem Schatz zum Geburtstag bekommen. :-)
Heute durfte ich also -nach 2 Tagen nur mit den KollegInnen- meinen ersten Schultag für dieses Schuljahr mit den Schülerinnen und Schülern verbringen. Endlich habe ich die neuen Schüler in “meiner” Klasse auch kennengelernt und die anderen wiedergesehen. Nach einem kurzen Austausch über die Ferien haben wir dann doch erfolgreich und im Zeitlimit das alljährlich wiederkehrende Programm abgespult: Sitzplan, Kontrolle der Adressen, Lehrer und Stundeplan bekannt geben, Vergabe der Klassenämter, Verteilung Fächer und Schränke, Information (oder besser Erinnerung an) über Brandschutz und Fluchtwege, Hausordnung und Verhalten, sowie Entschuldigungs- und Befreiungsverfahren…
Da ich ja wieder eine Zehnte und damit Abschlussklasse habe, habe ich noch die Besonderheiten dabei erklärt und schon mal vorsichtig begonnen die mir Anvertrauten auf die gemeinsame Aufgabe einzustimmen…

Abschlussfeier

Es ist vollbracht. Seit gestern Abend sind meine lieben aus der 10. Klasse Ex-Schüler unserer Schule. Bei unserer offiziellen Feier mit Gottesdienst, den Abschlussreden und der Zeugnisübegabe haben sich meine (ehemaligen) Schützlinge mit Bravour verabschiedet. Wie immer in den letzten 2 Jahren, wenn es darauf ankam, konnte man sich auf ihr Engagement verlassen. Sie hatten eine kurzweilige Abschlussrede mit Bildern unterlegt, auf denen mit Fotomontagen die Lehrkräfte des Abschlussjahres zu sehen waren. Jedes Bild orginell, jede Beschreibung dazu witzig, aber keine unter der Gürtellinie. Auch bei der Würdigung der KollegInnen mit Geschenken konnte man sehen, dass sie sich für jeden etwas persönliches ausgedacht hatten, das sie aufgrund der erlebten gemeinsamen Zeit für besonders passend hielten.
Nach einem gemeinsamen Abschlussessen vom Buffet, kam für die AbsolventInnen und fünf ausgewählte KollegInnen noch das Sahnehäubchen: Pünktlich zum Ende der offiziellen Feierlichkeiten fuhren vier Stretchlimousinen vor, die unsere Hauptakteure und die Auserwählten nach München zur weiteren Feier im kleinen Kreis brachten. Es war schon ein besonderes Erlebnis durch die getönten Scheiben die gaffenden Blicke der Leute unterwegs zu sehen, während man sich gemütlich in die Ledercouch zurücksinken ließ.
In München war dann eine Kneipe gebucht, in der nun in kleinerer Runde weiter gefeiert werden konnte. Gegen Elf verabschiedeten sich die geladenen Gäste, für die am nächtsten Tag die Schule ja wieder weiterging und suchten sich ein Taxi/die u-Bahn für den Heimweig bzw. den Weg zu den Autos an der Schule.
DANKE meine Lieben für die gelungene Abschlussfeier und die schönen 2 Jahre mit euch. Genießt die Zeit des Feierns und macht das beste aus euerem weiteren Leben! Ich freue mich auf die glücklichen Berichte über euer weiteres Leben bei jedem Treffen in der Zukunft.

Es ist vollbracht!

Endlich sind meine Zehntklässler fertig. Manche konnten die müdlcihen Prüfungen noch nutzen, um ihre Note zu verbessern. Die Bücher sind abgegeben, das Klassenzimmer geputzt und ausgeräumt. Jetzt haben sie erst einmal noch frei bis zum Donnerstag und dann sind die Ehemalige unserer Schule.
Eigentlich schade, dass ich sie dann nur noch zufällig unterwegs einmal treffen kann und manche vielleicht nie wieder sehe. Aber es ist nunmal so, dass wir unsere Schüler immer nur einen Abschnitt ihres Lebens weit begleiten. Dann kommen neue, die unsere Aufmerksamkeit brauchen und uns damit von der Vergangenheit ablenken. Trotzdem immer wieder faszinierend, wenn man darüber nachdenkt, wie vielen Menschen ich in den letzten 10 Jahren begegenet bin.

Morgen: Mündliche Prüfungen

Morgen dürfen meine lieben Zehntklässler noch einmal mündlich ihr Wissen unter Beweis stellen, wenn sie die (“freiwillige”) Verlängerung gebucht haben. Heute haben erst einmal alle brav ihre Meldezettel fristgerecht abgegeben.
Jetzt drücke ich meinen Schützlingen morgen noch ein letztes Mal die Daumen, dass sich der nochmalige Stress dann für sie auch lohnt. Ab Mittwoch darf ich endlich in die Schlussoffensive und nach der letzten Notenkonferenz die Zeugnisse fertigschreiben, für die ich bereits in den Pfingstferien die Voschläge für die Bemerkungen entwerfen musste.