Morgen Bundesjugendspiele

Morgen sind Bundejugendspiele und leider ist kein Regen in Sicht. Ich mag diese Veranstaltung nicht und das war schon als Schüler so. Den einzigen Sinn als regelmäßig teilnehmender Schüler sah ich darin, dass für einmal kurz laufen, 3 Sprünge und 3 Würfe/Stöße (also etwa 15 Min tatsächlicher Beschäftigung) ein ganzer Schultag wegfällt und dass nebenbei die Sportnote durch verbessert wird, weil die Nicht-Sportlehrer großzügig messen oder runden. Die Urkunden waren somit für fast jeden leicht erreichbar und damit der Inflation unterworfen.
Welchen Sinn haben Wettkämpfe, bei denen nur noch wenige gerne teilnehmen und dann noch einige mehr eher widerwillig teilnehmen müssen, weil sie keine Entschuldigung von den Eltern oder einem befreundeten Arzt bekommen. Zu den Verweigerern kommen noch die berechtigt entschuldigten Kinder, also die wirklich kranken.
Um also etwas durchzuführen, das meiner Meinung nach nur wenig Sinn hat, dürfen die Lehrer morgen statt regulärem Unterricht als Messknechte für die teilnehmenden Sportler und als Aufsichten für Veweigerer und Kranke ran. Es fällt ja nicht schon genug Unterricht für andere (großteils wenigstens sinnvolle!)Dinge aus (Berufinformation, Drogenberatung, Exkursionen…). Den Lehrplanstoff und die Noten im zweiten Halbjahr haben wir ja auch alle schon fertig. In Klassen mit über 30 Schülern geht das ja auch ohne Probleme mit deutlich weniger als den 2 Stunden pro Woche auszukommen, wenn man den Stoff ordentlich bearbeitet und auch ausreichend schriftliche und gesicherte echte mündliche Noten macht.

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