wieder da!

Nachdem im April meine Webpräsenz gehackt wurde und der Schadcode über verschiedenste Seiten verstreut versteckt war, habe ich die Seiten auf dem Server alle gelöscht und durch eine saubere Neuinstallation ersetzt. Bei den HTML-Seiten der Homepages ging das noch ganz schnell, aber für meine neu installierten WordPress-Blogs habe ich nur die Daten aus den Datenbanken zu den Postings und Kommentaren wieder eingespielt, nachdem ich jeden Eintrag einzeln direkt in der Datenbank vorher durchgesehen hatte. Das habe ich bis zu den Ferien nicht mehr geschafft, weil in der Schule und privat zu viel andere Aufgaben wichtiger waren.

Jetzt ist dieser Blog zum Nachlesen wieder da. Neue Artikel zur PRMRS wird es nicht geben, weil ich dort nur noch als Besucher zu Gast bin.  Die Permalinks sollten noch genauso sein wie vorher, aber die Kommentare sind nun deaktiviert. Zudem sind alle Nutzerregistrierungen von früher weg.

Veröffentlicht unter Allgemein

erster Schultag ohne PRMRS

Heute hatte ich zum ersten Mal seit Jahren wieder einen Neuanfang. Die Konferenz am Nachmittag statt am Vormittag wie in den letzten Jahren. Neue Schlüssel, neue Schule….

Auch wenn es heute vormittag noch etwas komisch war, zu wissen, dass man eben nicht die bekannten Gesichter in der Konferenz sehen wird und ich diese erwartungsfrohe Spannung zur Konferenz an der neuen Schule gefühlt habe, war ich mit meinem ersten Tag dort zufrieden.

Etwas komisch, aber ungemein entspannt werden hoffentlich auch meine nächsten Schultage werden. Ich bin “nur” stellvertretender Klassleiter und habe morgen eher dekorative Aufgaben. Außerdem bin ich momentan “nur” Lehrer. Die ganzen Aufgaben für Fachbetreuer und Sammlungsleiter macht der, der auch den Titel hat, also keine Raumpläne, kein Etat, keine Neuanschaffungen für mich zu machen…

Für alle, die weiterhin auf dem Laufenden bleiben wollen geht es hier weiter:
http://sprechstunde.zoblogs.de

Dieser Blog endet bald

Ab Morgen bin ich offiziell nicht mehr Lehrer an der PRMRS, sondern Lehrer am RMG-Gymnasium. Die Kellernews waren immer nur für die Beiträge gedacht, die direkt mit der PRMRS zu tun hatten. Somit wird es hier keine neuen Geschehnisse mehr zu berichten geben.
Im Moment plane ich noch ein paar Nachträge für die stressige Zeit zu machen, in der ich meine Gedanken nicht hier eintragen konnte. Außerdem fehlt noch ein Fazit. Die Kommentarfunktion schalte ich heute ab.

Letzter Tag

Gestern war mein letzter Arbeitstag an der Pater-Rupert-Mayer-Realschule in Pullach. Ab nächstem Schuljahr kann ich mir die lange Fahrzeit sparen. Trotzdem hatte ich etwas Wehmut bei dem Gedanken, dass ich die Kollegen und Schüler nun zum letzten Mal sehe. Ich war jetzt sechs Jahre dort und es war eine schöne Zeit.
Die letzten Wochen hatte ich in jeder unterrichtsfreien Lücke die Sammlungen aufgeräumt, um meinem Nachfolger einen guten Start zu ermöglichen. Gestern musste ich noch die letzte Spülmaschinenladung in die Schränke räumen. Dann musste ich noch den ganzen restlichen Papierkram erledigen und die Schlüssel abgeben. Mit Unterricht hatte ich nix mehr zu tun, weil am letzten Tag nur noch die Klassleiter in ihren Klassen sind und meine Abschlussklasse hatte ich ja schon letzten Woche verabschiedet.
Somit hatte ich noch genügend Zeit, mein Abschiedsessen für die Kollegen vorzubereiten, ehe die Abschlusskonferenz begonnen hat.
Am Ende der Abschlusskonferenz wurde ich dann offiziell verabschiedet. Die Schulleitung hat sich dabei sehr herzlich für meine Arbeit in den letzten Jahren bedankt. Auch wenn die Aussage, dass ich kritischer Mitarbeiter gewesen bin, in einem Arbeitszeugnis schlecht aussehen würde, wurde sie durch die Ergänzung, dass ich stets konstruktiv Kritik geübt habe und mit meinen Vorschlägen und Mahnungen die Schulentwicklung positiv beeinflusst habe ins rechte Licht gesetzt. Natürlich bin ich auch von den Mitarbeitervertreter-Kollegen wehmütig verabschiedet worden. Die schönen Abschiedsgeschenke hat dann am Abend daheim mein Sohn Moritz für mich ausgepackt.
Im Anschluss an die Verabschiedung habe ich die Kollegen noch zum Essen eingeladen, um meinen letzten Schultag noch angemessen ausklingen zu lassen.
Wie in den letzten Jahren war ich dann nach dem Aufräumen noch mit ein paar Kollegen auf der Terrasse eine Kollegen, der in der Nähe der Schule wohnt.
Erst als ich daheim das leere Schlüsselband des Schulschlüsselbundes an das Schlüsselboard gehängt habe, habe ich es ganz gefühlt, dass nun wieder ein Lebensabschnitt zu Ende gegangen ist. Eineseits ist es traurig, dass diese schöne Zeit nun um ist, aber ich freue mich andererseits auch auf meine neue Schule mit kurzem Schulweg und vielen netten Kollegen. Bis dahin genieße ich aber erst mal meine Ferien.

Abschiedsfeier “meiner” 10b

Auf der offizellen Verabschiedung habe ich von meiner 10b noch eine schriftliche Einladung bekommen: “Sehr geehrter Herr Zobrist, Sie gehören zu den Auserwählten…” mit der sie mich – wie auch ein paar andere Kollegen- zu ihrer Abschiedparty eingeladen haben. Man hatte mich auch darauf hingewiesen, dass ich doch bitte nicht mit dem Auto kommen soll, um auch mit ihnen bei der Feier anstoßen zu können…

Auf dem Weg zur Bushaltestelle bin ich vom Platzregen so nass geworden, dass ich wieder umgekehrt bin. Nachdem ich mich umgezogen hatte, hat mich meine Frau zur S-Bahn gebracht. So kam ich dann zwar später als geplant, aber dafür ohne Auto an.

Es war ein schöner Abend und ein würdiger Abschied von einer Klasse, deren Schüler ich persönlich sehr schätzte. Es waren nette und teils wehmütige Gespräche, aber auch gemeinsame Feierfreude und keiner hat die Kontrolle über sein Handeln verloren.
Mit einem kleinen Teil sind mein Klassleiterkollege und ich dann noch in eine andere Bar umgezogen als sich diese Feier aufgelöst hat. Ich war dann allerdings irgendwann einfach müde und hatte auch genug gefeiert, sodass ich mir ein Taxi nach Hause bestellte. Unterwegs haben wir noch einen Schüler abgesetzt, der auf der Strecke wohnt. Morgens um kurz nach drei bin ich vor meiner Haustür aus dem Taxi gestiegen und konnte endlich ins Bett.
Auch wenn die lange Taxifahrt und die Feier deutlichen Schwund in meinem Geldbeutel und schwere Müdigkeit bei mir hinterlassen haben (weil mich morgens um halb sieben mein Sohn geweckt hat), war es jeden Cent und jede Minute wert. Es war der gelungene Abschluss eines tollen Jahres mit einer menschlich sehr angenehmen Klasse und einem Klassleiterkollegen, mit dem ich mich blind verstehe. Danke für diese tolle Zeit mit euch!

Verabschiedung der 10. Klassen

Am Donnerstagabend durfte ich mal wieder als Klassleiter die Abschlusszeugnisse an meine 10b überreichen. Es ist immer der schönste Job im ganzen Jahr. Mit manchen meiner SchülerInnen hatte ich durchgängig sechs Jahre auf diesen Moment hin gearbeitet: Der erfolgreiche Realschulabschluss in ihren Händen.
Es war eine der besseren Abschlussfeiern. Der Gottesdienst war -wie immer- schön von unseren beiden Schulpfarrern gestaltet worden. Die Tische im Speisesaal waren von einer Abordnung der Eltern liebevoll und orginell dekoriert und die Reden angenehm kurz. Das Buffet gab es diesmal nicht am Schluss, sondern nach dem offiziellen Teil und vor den Beiträgen der Schüler, zudem war es im Gang aufgebaut worden, sodass im Saal selbst mehr Platz war. Untermalt hat diese Pause unsere Schulband, die zum neunen Schuljahr auch einige personelle Veränderungen erfahren wird, weil manche bisherige Mitglieder erfolgreich ihre Schulkarriere bei uns im Haus beenden konnten.
Die Beiträge der Schüler waren kurzweilig. Beide Klassen zeigen Eindrücke von ihrer Abschlussfahrt und bedankten sich noch bei ihren Lehrern mit individuellen Dankesworten und auf die Kollegen abgestimmten kleinen Geschenken. Da hatten sich unsere Absolventen wirklich viel Gedanken gemacht und die einzelnen Kollegen auch gut zum Wiedererkennen beschrieben.
Wirklich gefreut hat mich auch, dass sich sehr viele persönlich von mir verabschieden wollten, ehe sie gegangen sind. Danke!

Zeugniskonferenz

Heute war Zeugniskonferenz.
Mich erstaut immer wieder wie viele Schüler, die vor kurzem noch gefährdet waren, dann doch ohne Einschränkungen bestehen. Man sieht dann plötzlich viele Vierer mit einem Schnitt, der gerade noch Note Vier ermöglicht.
Sorry, aber dann macht auch was dagegen, dass man so einfach durchkommt, weil man in den letzten zwei Wochen noch einmal eine Note bekommt. Wenigstens ein Vorrücken auf Probe als Denkzettel und Motivationshilfe für mehr Arbeitseinsatz täte manchem Kandidaten sicher gut. So ist der Lerneffekt beim Schüler doch der, dass man sich am Schluss doch noch irgendwie durchmogeln kann. Da lernt niemand, dass jedes Handeln auch Konsequenzen hat. Man nimmt den Kindern die wichtige Erfahrung weg, dass man im Leben auch mal was leisten muss und nicht alles nur Spaß ist.
Also macht was dagegen, dass diese Durchmogelei geht oder nervt nicht die anderen Kollegen mit eurem Gejammer über die faulen Schüler. Das Vorrücken auf Probe ist aus meiner Sicht die ideale Methode, um den inneren Schweinehund schon am Schuljahresanfang etwas zu bändigen und nicht schon wieder den Anfang zu verpassen.
Ein Jahr zu wiederholen bringt aus meiner Sicht in den meisten Fällen nichts, weil viele Schüler dann mit noch weniger Einsatz das Wiederholungsjahr bestehen, ohne die Lücken zu schließen oder nennenswert zu verkleinern. Manchmal verderben sie dabei noch den letzten Rest Arbeitsdisziplin und sind im nächsten Jahr noch schlechter.

Das letzte Sommerfest

Gestern habe ich am letzten Sommerfest mitgewirkt, das ich als Teilnehmer und nicht als Gast besucht habe.
Zum Abschied gab es noch einmal ein Fest im Hof. Letztes Jahr im Haus bei Regen hat mir nicht so gefallen, sodass ich froh war, dass wir diesmal wieder draußen aufbauen konnten.
Zwischendrin gab es mal einen kurzen Regenschauer. Dafür mussten wir mit der Band einmal Pause machen und die Bühne mit allen Boxen usw. abdecken. Nach kurzer Zeit ging es dann aber wieder trocken weiter.
Für mich ist Sommerfest immer der Tag, an dem ich die ehemaligen Kollegen und Schüler treffen kann. So waren auch diesmal wieder viele Leute da, mit denen mich eine gemeinsame Vergangenheit an der Schule verbindet. Ab nächsten Jahr bin ich dann auch einer von den Ehemaligen. Dann kann ich auch noch kommen, um die anderen zu teffen, aber ich muss nix mehr aufbauen oder aufräumen.

Übergabe vorbereiten

DIe letzten Wochen laufen und ich arbeite in den Sammlungen an der Übergabe an den Nachfolger. Man will ja schließlich die Sache geordnet übergeben.
Heute hat mich der Nachfolger besucht, um sich von mir noch einmal die Sachen zeigen zu lassen und seine Fragen beantwortet zu bekommen. Dafür war ich dann statt bis 12 Uhr bis nachmittags um 4 Uhr in der Schule. Jetzt kann er hoffentlich nahtlos da anknüpfen, wo meine Arbeiten als Sammlungsleiter, Fachbetreuer und Fachlehrer enden.

Die Welt ist ein Dorf

Heute beim Essen in der Schulkantine spricht mich der Küchenchef auf einen Zeitungsartikel an, den er gelesen hat, wo ihm ein Bild mit mir aufgefallen ist. Er erzählt mir vom “Ammerseekurier” und dem Bericht von der Wiedereröffnung der Tourist-Info-Dießen. Ich werde stutzig und frage, warum er diese Lokalzeitung des Ammersee-Westufers liest. Gut, er wohnt dort. Damit fällt mir nach über 5 Jahren, die ich an der Schule zum Essen gehe und vielen Small-Talks, die wir bei der Essensausgabe und im Speisesaal geführt haben plötzlich ein, dass wir uns eigentlich schon fast 3 Jahre vor meiner Arbeit an dieser Schule begegnet sind. Wir haben eine gemeinsame Bekannte, bei der wir auf einer Feier als Gäste einen ganzen Abend zusammen gefeiert haben. Normalerweise vergesse ich zwar gerne mal Namen, aber Gesichter eher selten. Witzigerweise weiß ich aber noch, worüber wir damals auf der Feier gesprochen haben.
Aber was sollte mich sowas überraschen, wenn ich vorletztes Schuljahr mit dem Sohn meines ehemaligen Mathelehrers als Kollegen zusammenarbeiten durfte und am Gymnasium im gleichen Haus dieses Schuljahr eine Mitschülerin aus meiner Klasse als Kollegin angefangen hat….